Platte Heide. Es ist ein Geschenk zur Stärkung der Integration und Inklusion für den Stadtteil Platte Heide. Doch die 10 000 Euro, die der Förderverein Kinder und Jugendliche Platte Heide zur Verfügung stellen kann, werden derzeit nicht komplett abgerufen.
Beim runden Tisch mit Vertretern zahlreicher sozialer Einrichtungen und den Verantwortlichen des Vereins prägten vor allem große Alltagsnöte das Bild. Die im Vorfeld angedachte große Ausgabe des Gesamtbetrags für möglichst viel Nachhaltigkeit wird zurückgestellt. Erst einmal sollen alltägliche Nöte gemildert werden.
Michael Toups, Vorsitzender des gemeinnützigen Vereins Kinder und Jugendliche Platte Heide, und seine Mitstreiter hörten nicht nur geduldig zu. Im Nachgang zur Sitzung sagte er gegenüber der WP: „Wir sind in der Lage zu helfen und werden das jetzt gern bei den angesprochenen Punkten tun.“
Folgende Unterstützungsmaßnahmen sind im ersten Schritt konkret geplant:
Gemeinschaftsgrundschule Platte Heide mit 23 Flüchtlingskindern an beiden Standorten. Geschilderter Bedarf: Es fehlen Dinge wie Sportbekleidung, Sportschuhe, Hausschuhe (auch für die OGS). Es mangelt an Geld für Projekte mit den Kindern, aber auch an Mitteln für Batterien oder Stifte. Finanzbedarf: 1000 bis 1200 Euro.
OGS, Teilstandort Anne-Frank-Schule mit insgesamt 122 Kindern. Dem Wunsch nach Sprachbildung durch Logopäden soll mit 500 Euro Rechnung getragen werden.
SKM als Träger der OGS mit dem Teilstandort Bodelschwingh-schule. Für 59 Kinder soll die Integration durch gemeinsames Spielen forciert werden. Eine Soforthilfe in Höhe von 300 Euro ist vorgesehen für Spielbedarf wie Fußbälle und Fußballnetze.
Kita Arndtstraße: Für drei Gruppen mit je vier bis fünf Flüchtlingskindern soll Bewegungsförderung erfolgen. Überdies gibt es Bedarf für Kindergarten plus und Dolmetscher für Gespräche mit den Eltern. Insgesamt sollen 1000 Euro helfen.
Kita am Papenbusch mit 18 Flüchtlingskindern. Dem Wunsch nach Büchern zum Erlernen der deutschen Sprache und Fahrzeuge, bei denen ein Kind als Begleitung mitfahren kann (Kinder-Taxi) soll mit 780 Euro entsprochen werden.
Paul-Gerhardt-Kindergarten mit zurzeit fünf Flüchtlingskindern und 16 Kindern mit Migrationshintergrund. Mit 800 Euro kann Material für die Ausstattung des Bewegungsbereiches (Sprossenwand) angeschafft werden.
Kindergarten St. Marien mit sechs Kindern mit Migrationshintergrund und vier Inklusionskindern. Eine Förderung soll mit Bilderbüchern und im Bereich Bewegung mit 800 Euro erfolgen.
Dem Übergangswohnheim in der Bischof-Henninghaus-Straße sollen für verschiedene Projekte 1000 Euro helfen.